Hanno Herzler

Dr. Brockers tolle Erfindung (Weltraum-Abenteuer 01)

Hörspiel ab 8 Jahren
43 Minuten
Gerth Medien
1 CD; CD-Nr. 924815, Euro: 8,95
1 MC; MC-Nr. 964815; Euro: 7,95

Sprecher:
Aji Chakiath, Thaddäus Meilinger, Annika Zöller, Fred Graeve, Henning Kohne, Harald Schneider, Rainer Domke, Markus Jonas, Hanno Herzler


Covertext:
Eines Tages begegnen die Freunde Jim und Uli beim Hummerfischen einem mysteriösen Boot. Die Besatzung beobachtet das einsame Haus auf der Landzunge, in dem der verschrobene Wissenschaftler Dr. Brocker wohnt. Was für Experimente treibt der kauzige Forscher bloß?


Kritik:

„Dr. Brockers tolle Erfindung“ ist das erste von mittlerweile 20 Weltraumabenteuern aus der Feder des Hanno Herzler, der sich mit seinen christlichen Kinder- und Jugendhörspielen einen guten Namen gemacht hat. Zwar spielt diese erste Folge noch nicht im Weltraum, sondern auf der guten alten Erde, aber sie ist ja auch eine Einführungsfolge und macht in erster Linie mit den Hauptakteuren Jim, Uli, Tonya und ihrem Großvater, dem genialen Erfinder Dr. Brocker, bekannt.

Dass dabei Spannung und Abenteuer nicht unter den Tisch fallen, dafür sorgt ein Plot, der die junge Hörerschaft gleich zu Beginn neugierig macht: Jim und Uli machen beim Hummerfischen die Begegnung mit zwei dubiosen Gestalten auf einer Jacht, die das an der Küste gelegene Haus des Dr. Brocker zu beobachten scheinen. Die beiden Freunde melden den verdächtigen Vorfall der Polizei, werden dort aber nicht ernst genommen. Jim beobachtet daraufhin, wie Dr. Brocker von den beiden Männern angesprochen wird und sich auffallend beunruhigt verhält. Als Dr. Brocker dann nicht wie üblich zum Sonntagsgottesdienst erscheint, beschließen die beiden, sich bei dessen Haus umzuschauen... Und sie behalten Recht, was ihren Verdacht angeht: Sie stoßen wieder auf die beiden Männer, die ins Haus eingebrochen sind. Dafür fehlt von Dr. Brocker jede Spur. Was geht da bloß vor?

Hanno Herzler, der durch die Geschichte führt, gibt einen sympathischen Erzähler ab. Die übrigen Sprecherleistungen sind gemischt, überwiegend aber ordentlich bis gut.
Geräusche und Musik sind gut gewählt, vor allem die Titelmusik klingt „synthetisch-galaktisch“, passt also gut zu einer Weltraum-Abenteuerserie für Kinder.
Herzler behält neben der Vermittlung christlicher Werte (in dieser ersten Folge eher nebenbei) auch immer die Probleme seiner jugendlichen Akteure im Auge, was das Hörspiel trotz des „fantastischen“ Seriencharakters realistisch genug erscheinen lässt, um sich mit den Kindern zu identifizieren.
Das 43-minütige Hörspiel ist in 11 Tracks unterteilt, was für Hörkomfort sorgt. Das Cover ist leider nicht so gelungen, sieht sogar ziemlich bieder aus. Ein bisschen mehr Pepp hätte hier gut getan, schließlich soll so ein Titelbild ja auch Appetit machen.


Fazit:

Eine ordentliche erste Folge, die vor allem die Aufgabe hat, die Hauptcharaktere vorzustellen und die Serie ins Rollen zu bringen: solide produziert, mäßig spannend, noch nicht so fetzig wie spätere Folgen, aber trotzdem hörenswert.