Arthur Conan Doyle Sherlock Holmes (18): Der Mann mit der entstellten
Lippe Hörspiel von Marc Gruppe |
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Sprecher:
Kritik: Einen Klassiker präsentieren "Titania Medien" mit einer Originalerzählung von Arthur Conan Doyle, fürs Hörspiel adaptiert von Marc Gruppe. Dr. Watson, der aus einer Opiumhöhle den Mann einer Freundin abholen muss (peinlich, peinlich), trifft dort auf keinen Geringeren als seinen Freund und Kollegen Sherlock Holmes - maskiert und undercover! Dieser weiht ihn auch sogleich in seinen neuesten, äußerst kniffligen Fall ein: eine Klientin hat in eben diesem Etablissement ihren Mann zum letzten Mal gesehen. Und dieser scheint allem Anschein nach sogar tot zu sein... Hier kann vermeintlich selbst der große Sherlock Holmes nicht mehr helfen. Oder etwa doch? "Der Mann mit der entstellten Lippe" ist größtenteils der Orignalfassung von Doyle treu - aber Marc Gruppe hat - wie gewohnt - wieder einige charmante Details hinzuerfunden, die das Hörspiel sehr hörenwert machen: So taucht hier beispielsweise einmal mehr ein gewisser "Inspector *nasenknacks* Jones" auf, der unter anderem bereits im "Bund der Rotschöpfe" auftreten durfte. Der Fall selbst ist eigentlich recht simpel und - wenn man denn Sherlock Holmes heißt - löst sich auch nach einigem Grübeln des Meisterdetektivs fast von selbst. Aber nichtsdestotrotz - es ist ein Klassiker, den man immer wieder gerne hört, und der von den beiden Machern von Titania Medien, Stephan Bosenius und Marc Gruppe, gewohnt liebevoll in Szene gesetzt und superb arrangiert wurde. Feine, kleine Kompositionen sowie eine stimmige, stets
präsente Geräuschkulisse umhüllen den Fall mit viel Atmosphäre,
und im Cast tummeln sich neben den gut gelaunten Stammsprechern Joachim
Tennstedt und Detlev Bierstedt auch Antje von der Ahe, Lutz Riedel, Hans
Beyer und einige mehr. Fazit: Auch wenn man als Holmes-Fan den Fall natürlich
kennt, ist diese Klassiker-Inszenierung ein Ohrenschmaus - wärmste
Empfehlung! Weitere Infos: http://www.titania-medien.de
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